Dass Jazz nicht nur in verrauchten Kellern, auf Festival-Bühnen oder in historischen Clubs zu Hause und auch ganz ohne Live-Konzert zu erleben ist, zeigen vom 21. bis 23. Juni die FabJazz Sessions. Zum zweiten Mal lädt der Vinyl-Liebhaber und DJ Melody Nelson zu einem Jazzfestival der etwas anderen Art in die Hansestadt.
Eingeladen sind zehn befreundete DJs aus Frankreich, Italien, England und Deutschland, die, mit ihren Lieblingsplatten im Gepäck, ein Wochenende lang zeigen, dass Jazz sehr wohl tanzbar ist.
Das DJ-Kollektiv bespielt von Freitag bis Sonntag vier verschiedene Locations in Hamburg und fährt musikalisch breit auf: Jazz-Klassiker treffen auf Funk- und Soul-Raritäten, Discogrooves auf lateinamerikanische Rhythmen und Fusionklänge. Zusammengefunden hat sich das Kollektiv bei einem Festival in Perpignan, organisiert vom irisch-französischen DJ Jeff the Fish. „Das müssen wir auch nach Hamburg bringen!“ zeigte sich Melody Nelson begeistert und rief im vergangenen Jahr erstmals die FabJazz Sessions ins Leben. Ein Erfolg, der sich dieses Jahr wiederholen soll.
Auf seine Einladung reisen nun befreundete DJs aus verschiedenen europäischen Ländern an und zeigen, dass Jazz nicht nur auf die Bühne, sondern auch auf die Tanzfläche gehört. Als Locations hat Melody unter anderem den Mojo Club am Fuße der Reeperbahn ausgewählt, der seit Jahrzehnten das Genre „Dancefloor Jazz“ in Deutschland für sich definiert. Aber auch die MS Stubnitz, das ehemalige Schiff der DDR-Hochsee-Fischfangflotte, das bereits dem Elbjazz eine Bühne bot, wird Freitagnacht bespielt. „Das repräsentiert für mich sehr schön den Kiez und den Hafen. Und genau das ist es, was Hamburg für mich ausmacht. Das ist etwas Besonderes und bietet unseren Gästen nicht irgendwelche Clubs, die in London im Zweifelsfall von innen genauso aussehen,“ meint Melody. „So bekommen die Gäste die abwechslungsreiche und charismatische Hamburger Clublandschaft präsentiert.“
Tagsüber darf unter freiem Himmel im Schanzenviertel getanzt oder den Schallplatten gelauscht werden. Bespielt werden hier ab Samstagnachmittag die Freiflächen vor der Bullerei (Schanzenhöfe) und ab Sonntag Nachmittag der Central Park unweit des Schulterblatts.
„Wir haben viele Gäste, die aus ganz Europa anreisen. Für die sind die FabJazz Sessions immer eine tolle Mischung aus Städtetrip, Party, musikalischem Austausch und einem Besuch bei Freunden.“ Doch Melody Nelson will nicht nur ein Festival für Freunde organisieren. Mit der breiten Facette an Musik, die hier den Weg auf die Plattenspieler findet, will er ein Angebot schaffen, das sich an Jung und Alt richtet, an tanzwütige Nachtschwärmer, an Vinylnerds, und Musikfans.
„Eine Party für Leute, die Musik lieben, tanzen wollen und das alles gerne mit Anderen teilen wollen. Von 9 – 99 Jahren!“
Weitere Infos zu den FabJazz Sessions findet Ihr auf Facebook. Reinhören könnt Ihr hier und hier.